Ein Buch zu veröffentlichen kann ja nicht so schwer sein, denken viele. Doch leider ist es das. Egal ob mit oder ohne Verlag, es bedarf viel Planung, Zeit und noch mehr Geduld. Ich habe mich diesmal für den Weg des Self-Publishings entschieden. Warum, verrate ich im nachfolgenden Beitrag. Veraltete Vorurteile zum Self-Publishing Früher standen Bücher von Self-Publishern im Verruf, nicht mit Verlagsbüchern mithalten zu können, weil keinerlei Qualitätskontrolle stattfindet. Dieses Vorurteil stimmt heute nur noch bedingt. Klar, im Prinzip kann jeder irgendeinen Text als Buch veröffentlichen, was über Self-Publishing Dienstleister einfacher denn je ist. Dieses Buch wird aber niemand kaufen und es wird sehr schnell im Internet untergehen. Die beste Qualitätskontrolle sind die Leser. Tatsächlich gibt es viele tolle Geschichten, die im Eigenverlag veröffentlicht wurden, bei denen sich kein Unterschied zu Verlagsbüchern erkennen lässt. Der Buchmarkt hat sich gewandelt. Fest steht, eine erfolgreiche Buchveröffentlichung bedeutet viel Arbeit, vor allem für neue Autoren, egal welchen Weg du wählst – Kleinverlag, Self-Publishing oder sogar im großen Publikumsverlag. Ist ein Verlag nicht der einfachere Weg? Meine Erfahrung mit einem Kleinverlag, bei dem mein Fantasy-Erstlingswerk für junge Erwachsene erschienen ist, war keine besonders positive. Die Zusammenarbeit hat nicht gut funktioniert und letztlich musste ich viele der Dinge selbst machen, bei denen ich mir Unterstützung gewünscht hätte, weil sie mir nicht liegen – vor allem das Marketing. Natürlich nimmt auch ein Kleinverlag einem einiges an Arbeit und vor allem Vorabkosten ab. Damals war ich Studentin und hätte mir nicht eben mal ein Lektorat und die Druckkosten leisten können. Deshalb ist sehr gut abzuwägen, für welchen Weg der Veröffentlichung du dich entscheidest. Als Selbstverleger alles in der Hand haben Für mich war aber bei der Veröffentlichung meines Kinderbuchs “Gigi Gepardi und der Fremdling” klar: entweder ein großer Publikumsverlag oder ich mache es selbst. So stellte ich mein Manuskript bei etwa fünf großen Verlagen vor. Von den meisten bekam ich nie eine Rückmeldung, was leider gängig ist, weil die Verlage einfach mit Buchangeboten überschüttet werden. Vom Carlsen Verlag – und darauf bin ich trotz Absage sehr stolz – gab es zumindest eine Antwort, dass sie mein Manuskript sehr gern geprüft, sich aber letztendlich dagegen entschieden hätten. Tja, knapp daneben, aber es war trotzdem ein kleiner Motivationsschub, zumindest bemerkt worden zu sein. Die Entscheidung fiel sonach auf das Self-Publishing. Das Tolle daran ist, dass ich alles selbst in der Hand habe und keine Kompromisse eingehen muss. Immerhin handelt es sich bei Gigi Gepardi quasi um mein Buchbaby. Zwei Wege des Self-Publishings: Dienstleister oder alles selbst machen Nun gibt es beim Self-Publishing aber auch verschiedene Möglichkeiten: den Self-Publishing Dienstleister, wie Amazon kdp oder epubli, oder eben komplett selbst. Die Dienstleister übernehmen viele Aufgaben, wie die Bereitstellung der ISBN, die Meldung ans VLB und das Listen des Buchs bei den Barsortimenten sowie im online-Buchhandel. Das Buch wird dann im Print on Demand Verfahren produziert. So hat man als Autor vorab keine Kosten, außer eventuell für das Lektorat und die Gestaltung des Covers, wenn man das nicht selbst machen möchte. Der Nachteil sind aber die hohen Stückkosten. Für mein bebildertes Kinderbuch mit 68 bunten Seiten wären ca. 20 € pro Stück reine Produktionskosten herausgekommen. Dazu kommen natürlich die Marge für den Dienstleister und Steuern. Außerdem möchte man selbst vielleicht auch noch ein paar Cent pro Buch verdienen. So ergibt sich dann ein Verkaufspreis, den niemand bereit ist zu zahlen. Self-Publishing so richtig selbst Mir blieb für Gigi Gepardi also nur der mühsamere Weg: alles selbst machen. Ich kaufte die ISBN, gestaltete den Umschlag, legte die Druckdaten an, suchte eine Druckerei, listete das Buch im VLB und überlegte mir einen Vertriebsweg. Da ich durch meine Online-Shops auf Etsy und Kasuwa schon ein Kleinunternehmen hatte, stand mir der Vertriebsweg über das Internet offen, sowohl über meine Website als auch über meine Shops und Amazon. Mit Amazon musste ich mich ziemlich herumschlagen, aber das ist ein anderes Thema. Wer noch keinen Shop hat, muss dafür zunächst ein Gewerbe anmelden, da auch der online-Verkauf von Büchern in großer Menge eine Gewinnerzielungsabsicht darstellt. Zuletzt blieb nur das große, leidige Thema des Marketings. Über meine Erfahrungen diesbezüglich möchte ich aber in einem separaten Artikel berichten. Habt ihr schon ein Buch veröffentlicht? Welchen Weg habt ihr gewählt oder wollt ihr wählen und was sind eure Erfahrungen? |
Autor: lydisch88
Verlassen der konventionellen Wege der Kunst
Mein Keller quillt über von Zeug, das ich zwar eigentlich nicht mehr brauche, aber das auch zu schade zum Wegwerfen ist. Beim Entrümpeln habe ich auch zwei alte PVC Schreibtischunterlagen gefunden. Super, dachte ich, probiere ich doch mal aus, ob die sich zum darauf Malen eignen. Ich experimentiere sowieso lieber herum, als mich an Malanleitungen zu halten.
Transparenz im Kunstwerk
Gedacht, getan. Ziemlich schnell kam mir die Idee, dass ich die Transparenz der Unterlage für mich nutzen könnte. Offenbar ist mir das im fertigen Kunstwerk ziemlich gut gelungen. Als jedenfalls mein Mann das Bild zum ersten Mal gesehen hat, hat er zunächst den abstrakten Patina-Effekt bewundert, bevor er sich regelrecht erschreckt hat, als er das Licht angemacht und das Gesicht dahinter entdeckt hat.
Kunst und Poesie
Aber ganz zurück zum Anfang. Was macht man also mit einer transparenten Schreibtischunterlage aus PVC? Na logisch! Erstmal zerkratzen. Aber mit Struktur natürlich. Genau genommen habe ich Worte in die Oberfläche geritzt, Poesie. Ich liebe die Kombination aus Kunst und Poesie. Ein Bild sagt zwar mehr als tausend Worte, aber nur Worte schaffen es, eigene Bilder im Kopf zu erzeugen. Beides zusammen kann verschiedene Ebenen transportieren, woraus beim Betrachter eine ganz eigene Vorstellung entsteht.
Verraten werde ich hier nicht, was ich auf das Bild geschrieben habe, weil das Entdecken und herausfinden, was dort steht, Teil der Erfahrung beim Betrachten des Gemäldes sein soll. Schreib gern in die Kommentare, wenn du eine Idee hast, was ich geschrieben haben könnte.
Herausforderungen in der Porträtmalerei
Die nächste Herausforderung war das Porträt auf der Rückseite. Um meine Porträts möglichst realistisch zu malen, nutze ich gern ein Bild als Vorlage. Aber wo kriege ich das her? Bitte nicht lachen, wenn ich verrate, dass ich dafür ein Selfie von mir hinter der Duschwand gemacht habe. Mit dieser Vorlage konnte ich das Bild auf die Rückseite malen. Allerdings war dies durch die nicht-saugende Oberfläche des PVC nicht ganz einfach. Die Farbverläufe vernünftig hinzubekommen, war dadurch schwieriger. Falls du einer glatten Oberfläche malen möchtest, solltest du das also bedenken.
Rosteffekt mit verschiedenen Farbschichten erzielen
Auf der Vorderseite konnte ich mich schließlich austoben. Hier habe ich mir einen abstrakten Rosteffekt vorgestellt. Da ich aber nicht die entsprechenden Materialien hatte, um diesen unkompliziert herzustellen, habe ich mit verschiedenen Farbschichten gearbeitet. Einfacher erreichst du das mit einer Metallgrundierung und Oxidationsmittel. Weil diese Materialien aber ziemlich teuer sein können, gab es bei mir eine Farbschlacht: blau, rot, gelb, braun, ein paar Akzente in Gold und tadaaaa – schon schaut das Kunstwerk aus wie ein gewöhnliches abstraktes Gemälde mit Patina-Optik. Nur wenn man genauer hinsieht …
Verrate mir gern in den Kommentaren, was du von der Idee hältst und ob du dir so ein Bild in die Wohnung hängen würdest. Kaufen kannst du das Bild hier.
Der Traum vom eigenen Kreativ-Business
Die gemütliche Weihnachtszeit ist vorbei, das alte Jahr neigt sich dem Ende zu und das neue steht in den Startlöchern. Jetzt ist es nicht mehr weihnachtlich gemütlich, sondern nur noch nass und dunkel draußen. Es ist eine Phase, in der ich viel Zeit drinnen verbringe, und Gelegenheit habe, meinen Träumen nachzuhängen. Was waren das nochmal für Träume? Oft verliere ich sie im Alltagstrubel zwischen Job, Familie und Haushalt aus dem Auge.
Malerei und Schreiberei ist eine brotlose Kunst
Schon als Kind wollte ich nicht wie viele andere Kinder Tierarzt oder Polizist werden, sondern ich wollte am liebsten Geschichten schreiben und illustrieren. Weil das in meiner Familie aber als brotlose Kunst gilt – was vermutlich leider oft der Wahrheit entspricht – habe ich mich anderen Dingen gewidmet und ein technisches Studium absolviert und einen entsprechenden Beruf erlernt. Die Malerei und Schreiberei blieb Hobby nebenbei. Trotzdem schwelte im Hintergrund immer der kleine Hoffnungsschimmer, irgendwann einmal mit meiner Kreativität Geld verdienen zu können.
In Minischritten dem Ziel ein Stückchen näher
Immerhin konnte ich bescheidene Mini-Erfolge verbuchen mit der Veröffentlichung meines Erstlingswerkes in einem Kleinverlag und der Eröffnung meines Online-Shops, mit dem ich ein paar wenige Verkäufe erzielt habe. Aufgrund mangelnder Zeit im Alltagstrubel und meinem – leider – fehlenden Durchhaltevermögen blieb der wahre Erfolg aber aus.
Hoffnung bedeutet zu handeln
Jetzt ist wieder diese Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, in der ich vor zwei Jahren meinen InnovativSchuppen ins Leben gerufen habe, und ich erinnere mich daran, dass Hoffnung immer mit Handeln verbunden ist. Von allein passiert selten etwas. Mein Mann und ich erfüllen uns nach langer Suche nun endlich den Traum vom eigenen Haus, wodurch sich auch für mein Kreativ-Business ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Mein Kopf sprudelt über vor Ideen. Es steht uns eine aufregende Zeit bevor. Ich werde mein Bestes geben, dass all die Ideen nicht wieder unter dem Alltagsstress begraben werden.
Wenn ihr dabei sein wollt, um zu erfahren, ob mir dies gelingt, schaut regelmäßig hier vorbei oder folgt mir auf Instagram und YouTube.